Qualität seit 1884
Als kleine Zimmerei gegründet, ist unser Familienbetrieb im Laufe von 140 Jahren zu einem mittelgrossen Unternehmen mit 40 Mitarbeitern gewachsen.
Wir sind bereits die 5. Generation der Lötscher & Co. AG und wir wünschen uns, das Geschäft mit dem gleichen Erfolg weiterführen zu können, wie es uns vier Generationen vorgelebt haben. Dies bedeutet Schwerpunkte zu setzen, ökologisch zu denken und zu handeln, damit auch kommende Generationen alles aus Holz machen können – genau wie wir.
Gründung 1884
Georg (Jöri)
Lötscher-Sprecher
1863 - 1946
Die "Farb" in Schiers, wo der Betrieb seit Beginn angesiedelt ist, besitzt in Bezug auf gewerbliche Aktivitäten historische Tradition.
Schon früh waren dort Mini-Industrien wie Färberei, Seilerei sowie eine Hammerschmiede und eine Schlosserei ansässig.
Anno 1884 eröffnete Georg Lötscher-Sprecher eine Zimmereiwerkstätte mit bescheidener Einrichtung an der Farbstrasse. (Einzelfirma G. Lötscher-Sprecher, 1884-1930)
Maschinen waren damals fast eine Seltenheit. Aber "Jöri", wie er genannt wurde, besass unter anderem eine Bandsäge, die allerdings noch von Hand betrieben werden musste.
Diese Aufgabe übertrug man den Kindern, die später zum Teil Geschäftsnachfolger wurden. Früh übt sich, was ein Meister werden will. Später lieferte dann ein Wasserrad, durch den Mühlbach angetrieben, die nötige Energie.
Im Jahre 1893 wurde das Quartier "Farb" von einer Brandkatastrophe heimgesucht. Jöri Lötscher und seine Frau liessen sich jedoch den Mut nicht nehmen und bauten ihr Wohnhaus mit Zimmerei am gleichen Ort wieder auf.
2. Generation
Andreas
Lötscher-Flütsch
1893 - 1936
Paul
Lötscher-Hartmann
1898 - 1952
Die Söhne Andreas und Paul mussten schon im jugendlichen Alter fleissig mitarbeiten, absolvierten dann auch die Lehre bei ihrem Vater, um anfangs der zwanziger Jahre in die Firma einzutreten.
Nachdem Andreas an der Baufachschule in Aarau das Diplom eines Zimmerei-Bauführers erworben hatte, baute er sein Eigenheim neben dem elterlichen Betrieb.
Paul kaufte das Heimwesen gegen den Schraubach hin. In allen drei Häusern wurden nun im Erdgeschoss Zimmer- und Schreinerarbeiten ausgeführt unter der Geschäftsbezeichnung Gebrüder Lötscher (1930-1936).
Wegen Platzmangel entschloss man sich im Jahre 1932, eine zur damaligen Zeit grosse, zweistöckige Werkstätte zu bauen. Es war ein moderner, elektrifizierter Betrieb mit einer kombinierten Kehlmaschine und Fräse, einer Abricht- und Dickenhobelmaschine sowie einer Bandsäge.
Zu den Zimmer- und Schreinerarbeiten kamen nun auch Innenausbauten und die Herstellung der ersten, einfach verglasten Fenster hinzu.
Im Jahre 1936 riss der Tod den Teilhaber Andreas Lötscher mitten aus der Arbeit. Sein Bruder Paul führte nun den Betrieb als Einzelfirma Paul Lötscher (1937-1945) über die Krisen- und Kriegsjahre bis zum Jahre 1945.
Militärdienstleistungen des Geschäftsleiters und der Arbeitskräfte stellten ganz besondere Probleme, die von der heutigen Generation nur noch erahnt werden können.
3. Generation
Georg
Lötscher-Hartmann
1921 - 1997
Niklaus (Chlas)
Lötscher-Della Pietra
1926 - 2013
Georg (Schorsch)
Lötscher-Lendi
1929 - 2019
Mit dem Eintritt von Georg Lötscher-Hartmann im Jahre 1946, Niklaus Lötscher-Della Pietra im Jahre 1949 und Georg Lötscher-Lendi im Jahre 1954
übernahm die dritte Generation die Verantwortung für die Firma, die nun unter dem Namen Lötscher & Co. geführt wurde.
Paul Lötscher arbeitete bis zu seinem Tod im Jahre 1952 im Betrieb.
Eine wesentliche Betriebserweiterung ergab sich im Jahre 1948 durch den Bau einer eigenen Sägerei mit Einfachgang, die später durch eine moderne Blockbandsäge ersetzt wurde.
Da nun immer mehr Leute beschäftigt wurden, wurde der Platz in der Werkstatt immer knapper und im Jahre 1962 vergrösserte man die Werkstatt wieder.
Im Jahre 1963 wurde die Firma in eine Familien-Aktiengesellschaft umgewandelt. Zu dieser Zeit wurde auch die Fensterfabrikation modernisiert und erweitert.
Infolge Platzmangel entschloss man sich 1970 zu einem grösseren Neubau. Im Jahre 1972 war es dann soweit und man konnte einen grosszügigen, dreistöckigen Neubau, ausgestattet mit zahlreichen modernen Maschinen, beziehen.
1982 wurde dann noch ein kleiner Bürobau mit Magazin erstellt.
4. Generation
Andreas
Lötscher
1952
Jakob
Lötscher
1952
Paul
Lötscher
1960
1972 beginnt mit dem Zimmermann Andres Lötscher der Einzug der 4. Generation in die Firma. 1975 folgt der Schreiner Jakob Lötscher. Beides sind Söhne von Georg Lötscher-Hartmann.
Mit Paul Lötscher, dem Sohn von Georg Lötscher-Lendi, der 1981 als Schreiner eintritt, ist das künftige Führungstrio komplett.
Jakob Lötscher wird 1981 nach erfolgreicher Weiterbildung eidg. dipl. Schreinermeister. Im Jahr 1983 übergibt Georg Lötscher-Hartmann seinen Geschäftsanteil den Söhnen Andres und Jakob.
Er geht 1986 in Pension, ist jedoch bei Bedarf weiterhin sporadisch im Betrieb im Einsatz.
Niklaus Lötscher geht 1991 in Pension. Andres und Jakob übernehmen seinen Geschäftsanteil 1992. Auch Niklaus ist noch einige Jahre in seinem Büro anzutreffen.
Im Jahr 1994 lässt sich schliesslich auch Georg Lötscher-Lendi pensionieren - und arbeitet, wenn Not am Mann ist, natürlich ebenfalls weiter. Seinen Geschäftsanteil übernimmt sein Sohn Paul.
1995 wird die eigene Sägerei stillgelegt. Ein deutscher Unternehmer kauft sie und nimmt sie ein Jahr später in Afrika wieder in Betrieb.
1996/1997 entsteht auf dem Platz der alten Sägerei die grosse, neue Zimmereihalle und ermöglicht die Optimierung der ganzen Betriebsstruktur. Durch die auf die Bereiche Schreinerei, Fensterbau und Zimmerei ausgerichtete Umplatzierung aller Maschinen werden Organisation und Abläufe wesentlich verbessert.
Die Belegschaft im Jubiläumsjahr 1984
und 2009 anlässlich des 125 Jahr Jubiläum
5. Generation
Jürg
Lötscher
1983
Mario
Lötscher
1989
Lino
Lötscher
1994
Im 2016 hat Jürg Lötscher die Geschäftsleitung übernommen. Er war der erste aus der nun 5. Generation, der ins Unternehmen einstieg.
Seit 2017 ist auch Lino Lötscher im Betrieb tätig und hat inzwischen die Abteilungsleitung der Zimmerei von seinem Vater Andres Lötscher übernommen. Im 2019 ist Mario Lötscher dazugekommen, er hat die Abteilungsleitung der Schreinerei von Paul Lötscher übernommen, der 2023 in Frühpension ging.
Die neue Generation ist topmotiviert und voller Tatendrang.